Die Mezzosopranistin Marianne Schechtel wuchs in Lübeck in einer deutsch-russischen Familie auf. Während ihrer Schulzeit begann sie ein Vorstudium an der Musikhochschule Lübeck.

Nach dem Abitur studierte sie in Lübeck im Bachelor und schloss diesen 2014 in der Klasse von Prof. Anke Eggers ab. Sie zog daraufhin nach Berlin um im Master an der HfM Hanns Eisler zunächst bei Prof. Thomas Quasthoff und später in der Klasse von Prof. Renate Faltin zu studieren.

 

 

Unmittelbar nach ihrem Masterabschluss wurde Marianne ins Ensemble des Südthüringischen Staatstheaters Meiningen aufgenommen. Zu ihren dort gesungenen Partien gehören unter anderem Carmen und Mércèdes (Carmen/Bizet), Dorabella (Così fan tutte/Mozart) und Dryade (Ariadne auf Naxos/Strauss). 2023 war sie dort ebenfalls in der Alt-Partie in Händels Messiah in einer szenischen Produktion zu erleben. Außerdem gestaltete sie Rollen in zeitgenössischen Opern wie Julie (Julie/P. Boesmanns), Sister (Through his teeth/L. Bedford) und in der Kinderoper GOLD! (L. Evers). Im Mai 2020 wurde sie mit dem “Ulrich-Burkhardt-Förderpreis” der Meininger Theaterfreunde ausgezeichnet.

 

In der Spielzeit 2023/24 wird sie am Staatstheater Meiningen unter anderem mit Orlofsky
(Die Fledermaus/Strauss), Suzuki (Madama Butterfly/Puccini) und Helene Alving (Gespenster(UA)/Aagard-Nilsen) zu hören sein.

 

Bereits während ihres Studiums erarbeitete sich Marianne ein breites Opernrepertoire und sang beispielsweise Polinesso (Ariodante/Händel) in Zusammenarbeit mit Clemens Flick, Cavaliere Ramiro (La finta giardiniera/Mozart) unter der Leitung von Christoph Hagel im Bodemuseum Berlin und Hänsel (Hänsel und Gretel/Humperdinck) in Kooperation mit Dirk Wucherpfennig im Konzerthaus Berlin.

 

Im Konzertfach ist sie gern und regelmäßig tätig und war unter anderem in Mendelssohns Die erste Walpurgisnacht unter der Leitung von Alexander Lebek im Konzerthaus Berlin und in Bachs Weihnachtsoratorium in Kooperation mit Christoph Hagel im Berliner Dom zu hören und zählt die großen Oratorien zu ihrem Repertoire.

 

Marianne führt mit besonderer Vorliebe Werke zeitgenössischer Komponisten auf und interpretierte Uraufführungen sowie Lieder und Musiktheaterstücke des 20. und 21. Jahrhunderts.

 

 

Sie nahm an Meisterkursen von KS Francisco Araiza, KS Christa Ludwig, und KS Angelika Kirchschlager teil. Eine enge musikalische Zusammenarbeit verbindet sie mit Nadine Secunde.

 

Während ihres Studiums war sie Stipendiatin des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now in Lübeck und Berlin. Sie erhielt den Jutta-Schlegel-Preis sowie Stipendien der Possehlstiftung Lübeck, der Jungen Oper Lübeck und des Richard Wagner Verbands Hamburg.